Kleingärtnerverein
Lachswehr e.V.
https://www2.bsh.de/aktdat/wvd/ostsee/pegelkurve/W_Luebeck.html
Wasserstandsvorhersage
für 3 Tage
Öffnungs-/Sprechzeiten
der Geschäftsstelle
auf
der Lachswehrinsel Parzelle 31
Jeden
ersten Mittwoch im Monat 17.00 – 19.00 Uhr
FÜR
INTERESSENTEN AN EINEM KLEINGARTEN:
ZUR ZEIT
GIBT ES KEINE FREIEN PARZELLEN
Wie jedes Jahr ist die Wasserversorgung in den
Wintermonaten aus Frostschutzgründen nicht möglich.
Bitte die Wasseruhren ausbauen und die Leitungen
entwässern. Anstelle der Wasseruhren sollten Rohrstücke eingebaut werden, damit
kein Schmutzwasser in die Leitungen läuft.
Wasserhähne die höher liegen, offen lassen. Alle
anderen, die eventuell vom Hochwasser erreicht werden können, schließen.
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Vereinsbeiträge und Pacht unaufgefordert in der Zeit vom
20.September bis 20.Oktober
auf das Vereinskonto einzahlen.
Bei allen Zahlungen immer das Gelände und die Parzellennummer
angeben!!
Bankverbindung Verein:
Deutsche Bank Lübeck AG
IBAN:DE43230707000600098800 BIC:
DEUTDEDB237
Bankverbindung Strom:
Deutsche Bank Lübeck AG IBAN: DE16230707000600098801 BIC:DEUTDEDB237
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Umschreibungen
von Parzellen wegen Abgabe an einen neuen Pächter sind
in der Geschäftsstelle durch den
bisherigen Pächter anzumelden.
Die
Umschreibung erfolgt dann nach ca. 4 Wochen zur nächsten
regulären
Öffnungs/ Sprechzeit.
Die
persönliche Anwesenheit des alten und neuen Pächters ist dann erforderlich.
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Achtung wichtige Information
des Landesverbandes:
Landesverband Schleswig-Holstein der Gartenfreunde e.V.
Gemeinnützige Organisation
für das Kleingartenwesen
im Bundesverband Deutscher
Gartenfreunde e.V.
Vorsicht vor dem Jakobskreuzkraut
Blattrosette
des Jakobskreuzkrautes (Senecio jacobaea). Foto: Eugen Winkelheide
Blüten
des Jakobskreuzkrautes (Senecio jacobaea).
Foto: Dr. Marianne Klug
Diese 15 Triebe des Jakobskreuzkrautes wiegen zusammen rund 1000 g. Frisst eine
700-kg-Kuh diese Menge einhundert Mal, ist bereits eine tödliche Dosis
erreicht.
Foto: Dr. Clara Berendonk
Die auffällig orangegelb-schwarzgestreiften Raupen des Karminbär
(Tyria jacobeae) sind
spezialisiert auf das Jakobskreuzkraut, an dem sie von Juli bis August Blätter
und Blütenstände befressen, ehe sie sich im September
am Boden verpuppen. Foto: Dr. Clara Berendonk
Um zu verhindern, dass die Adventivknospen der Restwurzelstücke erneut austreiben,
müssen die tief wurzelnden Jakobskreuzkrautpflanzen sorgfältig ausgegraben oder
ausgestochen werden. Foto: Eugen Winkelheide
Eine ernste Gefahr
für die Landwirtschaft
Seit ungefähr sechs
Jahren entwickelt sich die Ausbreitung der Giftpflanze Jakobskreuzkraut in
Nordrhein-Westfalen zum Problem. Dr. Clara Berendonk, Landwirtschaftskammer
Nordrhein-Westfalen, empfiehlt einige Maßnahmen zur Verhinderung der
Ausbreitung in diesem Sommer.
Verbreitung
Anders als bei Ambrosia
oder Bärenklau handelt es sich beim Jakobskreuzkraut nicht um einen Neophyten,
sondern um eine alte heimische Pflanze, die von Vegetationskundlern
auch als Kennart der Weidelgras-Weißkleeweide, einer
in Nordrhein-Westfalen weit verbreiteten Pflanzengesellschaft, charakterisiert
wird. Ihr Auftreten ist also nicht grundsätzlich neu, in alten
Vegetationsaufnahmen trat es stets in Spuren auf. Neu ist jedoch ihr teilweise
extrem starkes Auftreten.
Die Verbreitung des
Jakobskreuzkrautes in Nordrhein-Westfalen schreitet voran. In einer Erhebung
2007 waren besonders Flächen in den Kreisen Kleve, Wesel, Düren, Euskirchen,
Steinfurt, Warendorf, Minden-Lübbecke und Ennepe-Ruhr
betroffen, siehe Tabelle1. Das Jakobskreuzkraut mit botanischem Namen Senecio jacobaea tritt in
Nordrhein-Westfalen inzwischen in allen Regionen verstärkt auf. Verbreitet ist
es besonders auf Stilllegungsflächen, extensiv genutzten Weiden, insbesondere
Pferdeweiden, Extensivgrünlandflächen, Wegrändern und
Böschungen. In intensiv genutzten Rinderweiden wird es bislang zwar noch
seltener, jedoch auch zunehmend angetroffen. Auch 2008 war nicht zu übersehen,
dass sich das gelb blühende Jakobskreuzkraut unvermindert ausgebreitet hat.
Giftpflanze
Jakobskreuzkraut
Die Ausbreitung stellt
eine ernste Gefahr dar, da das Jakobskreuzkraut als Giftpflanze nicht
verfüttert werden sollte. Seine Giftigkeit beruht auf der Wirkung verschiedener
Pyrrolizidin-Alkaloide, die zu chronischen
Lebervergiftungen führen. Die Gefahr ist deshalb nicht zu unterschätzen, da die
Auswirkungen der Vergiftung kumulativ sind und dadurch chronischen Erkrankungen
auftreten können, wobei insbesondere Pferde, aber auch Rinder offensichtlich
empfindlicher reagieren als Schafe und Ziegen, siehe Tabelle 2. Die Giftstoffe
reichern sich in der Leber langsam an und führen dann zu den chronischen
Krankheitsprozessen. Die Pflanze ist nicht nur im frischen Zustand giftig, die
Alkaloide werden auch nach Heu- und Silagebereitung
nicht abgebaut. Die Gefahr ist erheblich, wenn man sich vor Augen führt, dass
ein einzelner ausgewachsener Trieb im Mittel etwa 70 g wiegt. Die im Foto
gezeigten 15 Triebe wiegen zusammen bereits 1 000 g. Wird einer 700 kg schweren
Kuh diese Menge einhundert Mal angeboten, ist bereits die tödliche Dosis
erreicht. Jegliche Verfütterung sollte daher konsequent vermieden werden, denn
erste Schäden sind bei einem chronischen Krankheitsgeschehen bereits nach
Aufnahme erheblich geringerer Futtermengen zu erwarten.
Tabelle 2: Giftigkeit
von Jakobskreuzkraut
|
Tödliche Dosis: (Frischpflanze) |
Bemerkungen |
Pferd: |
40 bis 80 g FG / kg Körpergewicht |
Entspricht: 14 bis 20 kg FG bei einem 350-kg-Islandpferd
bzw. 2 bis 4 kg getrocknet im Heu |
Rind: |
140 g FG / kg Körpergewicht |
Bei 1% im Heu in drei Monaten erreicht, bei 10% in 20 Tagen |
Schaf: |
über 2 kg FG / kg Körpergewicht |
|
Ziege: |
1,25 - 4 kg FG / kg Körpergewicht |
|
Biologie
des Jakobskreuzkrautes
Das Jakobskreuzkraut ist auch unter dem Namen Jakobsgreiskraut bekannt. Im ersten Jahr bildet die Pflanze
eine Rosette mit tief geschlitzten Blättern. Von ihrer Pfahlwurzel ausgehend,
erstrecken sich zahlreiche Faserwurzeln im Umkreis von 30 cm und mehr. Im
zweiten Jahr wächst der aufrechte Stängel, der sich oberhalb der Mitte
verzweigt. Erste blühende Pflanzen findet man ab Mitte Juni, die Hauptblütezeit
ist Juli - daher der Name: Jacobi am 25. Juli - bis August. Jakobskreuzkraut
ist ein Körbchenblüher. Die rund 15 bis 20 mm breiten
goldgelben Einzelblüten werden aus den innenliegenden Röhrenblüten gebildet, die
sehr charakteristisch von 13 gelben Zungenblütenblättern umgeben sind.
Ausgewachsene Pflanzen werden leicht 1 m hoch. Die kräftigen Stängel sind meist
rot angefärbt.
Die Verbreitung der Pflanze erfolgt über ungezählte Samen,
die ähnlich wie beim Löwenzahn über den Wind verbreitet werden. Über die
Ausdauer des Jakobskreuzkrautes gibt es widersprüchliche Angaben, die zwischen
zwei bis drei Jahren und auch bis zu acht Jahren variieren. Beide Beobachtungen
sind richtig. Jakobskreuzkraut kommt in der Regel erst im zweiten Jahr zur
Blüte. Lässt man es dann ungestört wachsen, blühen und zur Samenreife gelangen,
ist es bei Vegetationsende soweit geschwächt, dass es meist im Folgejahr nicht
mehr austreibt. Wird das Jakobskreuzkraut jedoch ständig kurz gehalten, bleiben
die Rosettenpflanzen sehr vital und über viele Jahre ausdauernd. Aus dieser
Beobachtung leiten sich die Bekämpfungsempfehlungen ab: Einfach stehen lassen
ist keine Lösung, denn dadurch wird man nur die Mutterpflanze los, während aber
gleichzeitig tausende neue Pflanzen entstehen.
Bekämpfungsmaßnahmen:
Optimale Vermehrungsbedingungen findet das Jakobskreuzkraut
auf Wiesen und auf Ruderalflächen. Als wichtigste
Bekämpfungsmaßnahme muss die Samenbildung der Pflanze verhindert werden. Das
bedeutet, dass betroffene Flächen spätestens bei Blühbeginn gemäht werden
müssen. Bei Auftreten von Einzelpflanzen ist die mechanische Bekämpfung durch
Ausreißen oder Ausstechen die sicherste und wirksamste Methode. Zur eigenen
Sicherheit sollten Schutzhandschuhe getragen werden, da nach Hinweisen in der
Literatur der Wirkstoff auch über die Haut aufgenommen werden kann.
QUELLE:
Landwirtschaftskammer
NRW